Eine Woche mit Spannungen

Die Heizung läuft! 🙂 Leider nur noch nicht ganz so, wie ursprünglich vorgesehen 🙁 Nichts desto trotz, es wird mollig warm in der „Bude“. Wie ja fast zu befürchten war, ist die erforderliche Steuerung für den Betrieb mit Flüssiggas vom Kesselhersteller noch immer nicht verfügbar. Resultat: Ein grandiger Heizungsinstallateur, traurige Häuslebauer und ein verärgerter Außendienstmitarbeiter des Herstellers, der es selbst nicht glauben kann 😉 Ende vom Lied: Wir heizen nun interimsweise mit Strom.

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Nun warten wir alle gespannt auf den 10. Dezember, denn für dann ist die Steuerung nun angekündigt worden. Wir hoffen sehr, denn die Zähleruhr läuft sich gerade die Füße wund 😯

Das jedoch die Heizung diese Woche unsere geringste Sorge sein wird, hätten wir am Montag auch noch nicht für möglich gehalten. Ein Anruf des Vaters am Mittwoch hat auf einmal für viel Wirbel gesorgt, während ich in Amsterdam unterwegs war. Es wurde AUF unserem Grundstück nicht nur aufgegraben, sondern darüber hinaus auch noch eine wunderhübsche 20KV Stromleitung verlegt. Ein Hinweis, dass dies so nicht ganz richtig sein kann, hatte erst mal wenig bewirkt, denn es wurde munter weiter verlegt.

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Der Ursprung der Misere liegt ja bereits eine ganze Weile zurück, als das Vermessungsamt bereits im Juli 2014 unser Grundstück falsch vermessen hat. Es war immer vorgesehen, dass wir noch einen Teil der Straße an der Ecke dazubekommen und später nachträglich erwerben sollten. Dies wurde auch vertraglich und notariell festgehalten. Um dieses Eck geht es also. 18m² um genau zu sein.

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Bei der Vermessung wurde das trotz aller Hinweise dennoch verschwitzt. Daher sollte ja später im Zuge der Vermessung des neuen Baugebietes neu vermessen und demnach auch unser Teil mit berücksichtigt werden. Nun, wo das neue Baugebiet hinter uns so richtig Fahrt aufnimmt, scheint dieser Fakt jedoch keine Rolle mehr zu spielen, denn dort, wo unser Grundstück sein sollte, muss nun die Stromleitung verlegt werden. Der Verantwortliche in der Gemeinde scheint diese Tatsache, dass wir Anspruch auf das kleine Eckstück haben, nicht mehr berücksichtigt zu haben und der Investor hat schließlich seinen genehmigten B-Plan. Wir haben aber ebenfalls einen genehmigten B-Plan, der sogar die Ecke mit vorsieht. Nun musste man (in Persona ein Gemeindevertreter) uns natürlich diese Situation schmackhaft machen, indem man uns angeboten hatte, dass man uns oben an unserer Einfahrt und diagonal gegenüber noch ein Stückchen Grund dazu geben könnte, damit unser Anspruch erfüllt wäre. Das jedoch dieser Flickenteppich absolut nichts bringen würde, schien nicht zu interessieren. Anders ginge es jetzt aber nicht mehr, denn so soll es dann mal aussehen:

Ecke

Nun stellt sich ja die Frage, warum man die Stromleitung nicht woanders, z.B. im vorgesehenen Gehsteig verlegen kann. Somit könnten wir ja unseren vereinbarten Teil des Grundstückes wieder bekommen. Nein das geht leider nicht, denn dort soll ein Baum hin! 😮 😮 😮 Richtig. Sämtliche Diskussionen drehen sich um einen Baum!

Zusammengefasst: Wir haben einen notariellen Vertrag, der belegt, dass wir diesen Teil später zum Grundstück dazu bekommen, sobald neu vermessen wird. Der Investor hat jedoch einen B-Plan, der diesen/unseren kleinen Teil mit in seine Gestaltung einbezieht. Daraufhin sitzt mein Vater nun mit einem Gemeindevertreter und den Bauinvestoren im Besprechungsraum und macht klar, dass dieser Teil noch zu uns gehört, die Gegenseite jedoch bekräftigt, dass dort ein Baum gepflanzt werden und ein Stromkabel verlegt werden muss. Zwischenzeitlich mussten auch noch Verträge aus der Gemeinde geholt und zum Baugebiet geschafft werden.

Einen halben Tag später und nach einigermaßen hitzigen Diskussionen (inklusive meiner Wenigkeit übers Telefon) wurde die Angelegenheit dann dem Bürgermeister übergeben, der dann Tatsachen geschaffen hat. Sinngemäß und in Auszügen: „Kommando zurück, ihr bekommt den Teil zum Grundstück dazu […] wir halten uns an unsere Verträge […] bloß wegen einem Baum […] dann kommt halt ein Baum weniger hin […] wir schauen, dass wir so schnell wie möglich das Vermessungsamt herbekommen.“ Das klingt doch endlich mal vernünftig. Somit ist der positive Eindruck der Gemeinde rehabilitiert und wiederholt bestätigt. Von einer kleinen Ausnahme sehen wir mal ab.

Resultat: Baustop und Vermessungstermin am kommenden Freitag, 11. Dezember, um Fakten zu schaffen.

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AAAAABER: Es gab ja auch noch schöne Momente, nämlich den weiteren Fortschritt am eigentlichen Objekt des Geschehens: Dem Haus. 😉
Das Gerüst ist weg und gibt den Blick auf die Solarzellen frei.

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Die Fliesenleger und vor allem der Elektriker waren auch wieder aktiv. „Vor allem“ deswegen, weil die Spots in die Decke installiert wurden. Das schafft ein ganz anderes Bild.

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Auch das Gäste WC macht bereits Fortschritte.

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Auch wenn das Wohnzimmer derzeitig eher wie ein Schlachtfeld aussieht, so arbeitet sich der Maler dennoch kontinuierlich von unten nach oben.

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Und ab nächster Woche können wir uns in die Wanne legen, denn dann wird jene welche aufgestellt. Blöd nur, dass wir nicht baden… 😀

One thought on “Eine Woche mit Spannungen

  1. Ein Glück das ein wachsamer Papa immer ein Auge drauf hat,wenn du deine Tagesausflüge machst?.Du solltest mal über gemeinsame Schaumbäder nachdenken??

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